Datum

06.11.1999

Medium

vi oben

Ausgabe

Seite

11

AutorIn

Dorothee Barske

Rio Reisers "Freie Republik" unterm Hammer

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Anmerkungen

vi oben - Regional-Magazin Sønderjylland/Schleswig

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Dieser obige Artikel löste bei einigen Fans heftige Empörungen aus, besonders durch die Stelle "Es bleibt nur eine Zwangsversteigerung...".

Gert. C. Möbius, der Bruder von Rio Reiser nahm am 14. 11. 1999 folgende Stellung zu dem Artikel:
"Die Zwangsversteigerung ist der übliche Weg um Besitzverhältnisse zu klären. Bevor uns, als Familie, Fresenhagen nicht vollständig gehört, können wir an diesem Ort nichts machen (Rio Reiser Haus, Kulturzentrum ect.), und wären gezwungen Rio umzubetten. Mittlerweile versuchen wir aber auch Lanrue, dem ja die Hälfte von Fresenhagen gehört, dazu zu bewegen uns seinen Anteil zum ortsüblichen Preis zu überlassen. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob das gelingt. Unsere Familie wird alles dafür tun, Fresenhagen zu erhalten und dass dann das entstehen kann, was sich der Rio-Reiser-Haus-Verein vor fast drei Jahren ausgemalt hat, aber an dem Einspruch von Lanrue nachsweislich gescheitert ist. "

Auch am 14. November 1999 kam ein Einwand aus einer ganz anderen Ecke:
"die in dem artikel der beilage des nordfriesland-tageblatts >vi_oben< gemachten darstellungen und behauptungen dürfen nicht unwidersprochen bleiben. seit 3 jahren denken wir nach jeder äußerung oder aktion aus richtung der Möbiusbrüder, daß sie kaum noch an dummheit und dreistigkeit zu überbieten sind, wir werden jedesmal eines schlechteren belehrt! trauriger höhepunkt ist oben genannter artikel. traurige tatsache ist, daß Rio bei seinem tode nicht unerhebliche schulden bei seinem freund Lanrue hatte (was vorkommen soll-- Rio hatte ja andererseits die absicht wieder bei davidvolksmund zu veröffentlichen, ich habs life in fresenhagen miterlebt...), traurige tatsache ist auch, daß Möbius oder verein nach 1996 so gut wie nichts zu den kosten für fresenhagen beigetragen haben. das ergebnis ist, daß Lanrue die segel gestrichen hat, weil er nicht einsieht, fresenhagen allein zu unterhalten. es ist nicht nur mir schleierhaft, wie gert möbius zu derartigen nicht beweisbaren behauptungen kommt und warum machst Du das? ohne Lanrue hätte es fresenhagen schon seit zehn jahren nicht gegeben und ich habe auch als bautechniker respekt vor dem, was in fresenhagen unter seiner leitung entstanden ist. ich breche Rio keinen zacken aus der krone, wenn ich sage: daß war eben nicht Rios domäne- könig von fresenhagen war eben Lanrue. die brüder haben es geschafft Lanrue aus fresenhagen rauszuekeln, und die möglichkeiten, die dieses anwesen bietet, können Möbius&RR-berlinverein (Rio dreht sich im grab um, wenn er verein hört!!) nicht im geringsten ausschöpfen. und nun mal ehrlich, wer will schon G. Möbius in fresenhagen besuchen, Gert,der sich ja nicht mal vorstellen kann, hier zu leben.... wie haben tonsteinescherben das nur nur ausgehalten hier??-- als Lanrue hier noch lebte, konnte man schon mal Neubauten, Nina Hagen, Billardweltmeister oder "die liste wird einfach zulang" hier treffen... diese zeiten sind vorbei -..."

[alle Diskussionsbeiträge der Pinnwand des Rio-Reiser-Vereins entnommen]