Die Pirateninsel Tortuga
von Hoffmann's Comic Teater, 1976T: Dietmar Roberg, M: Rio Reiser
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Wir sind die Piraten von Tortuga,wir segeln gegen den Wind.
Vom Golf von Campeche bis Port Of Spain,
unsere Fahne kennt jedes Kind.
In Portobello liegen vor Anker
drei spanische Galeonen
mit Gold für den katholischen König.
Wir holen uns die Dublonen.
Mit 20 Schiffen fahren wir ein,
für die Spanier ist alles zu spät.
Wir schießen sie in Grund und Boden
und wer nicht flieht, der wird umgemäht.
Jetzt rauft sich der spanische König
im fernen Europa die Haare aus.
Was Tausende von seinen Sklaven
in Mexiko und Peru geschaffen
das fahrn wir Piraten nach Haus.
Das englische Kaufmannsschiff vor Curaçao
ahnt noch nichts von den Piraten.
Da schickt es der Teufel uns vor die Kanonen
mit Tabak und Kaffee beladen.
Der Käptn trinkt Portwein und studiert die Bibel
und seine Matrosen schrubben müde das Deck.
Wir hissen die pechschwarze Totenkopfflagge
und schießen ihnen die Mastspitzen weg.
Wir entern das Schiff und wir hängen den Käptn
samt den Offizieren hinauf in die Rah.
Dann saufen und singen wir mit den Matrosen
und schaffen die Beute nach Tortuga.
Warum solln wir nicht leben wie Könige?
Warum solln wir uns schinden für Kaufleute?
Als Piraten sind wir genauso gut
und entreißen dieser Schlangenbrut
ein Stück von ihrer Beute.
Der Gouverneur von Maracaibo
schenkt uns 20000 Piaster,
sonst brennen wir ihm seine blitzblanke Stadt
runter bis aufs Straßenpflaster.
In den Kirchen und in den Palästen der Bürger,
da finden wir alles, was uns so gefällt.
Bei scheinheiligen Pfaffen und edlen Señores
liegt der glitzernde Reichtum der neuen Welt,
zusammengerafft unterm Zeichen des Kreuzes
mit blutender Kanonenglut.
die Edelsteine, das Gold und das Silber
sind rot vom Indioblut.
Wer ehrlich bleibt bei seinem Handwerk,
der findet sein Glück nicht auf hoher See.
Er bleibt sein Leben lang treu und brav,
angekettet ein armseliger Sklave
auf dem goldenen Schiff der Reichen.
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